Eine popartige Katze

von Christopher Javed

Im Rahmen eines selbständigen Projekts entwickle ich drei eigenständige Bildserien, die mit Siebdruck umgesetzt wurden. Ich war inspiriert von Andy Warhol und Pop-Art.

© Christopher Javed

Das Wort «Siebdruck» blitzt mir einige Gedanken ein. Unter anderem kommt mir der amerikanische Künstler Andy Warhol in den Sinn. Durch seine innovative Art des Siebdrucks, auch bekannt als «Pop-Art», gilt er als Meilenstein der Kunstgeschichte. Ich kam auf die Idee, meine eigene Pop-Art-Bildserie zu entwickeln. Allerdings befand sich das Bedrucken von Motiven mit Prominenten oder sämtlichen Suppendosen nicht in meinem Plan. Vielmehr wollte ich meinen geliebten Kater Ozzy in den Bildträger integrieren. Dabei ging ich mit verschiedenen Techniken vor.

Ich versuchte mich in der Fotografie. Spannend war die Idee, eine fotografische Grundlage mit einem gemalten oder gezeichneten Element zu kombinieren. Für diesen Schritt der Ideenfindung suchte ich Bilder des Katers zusammen. Ich achtete auf das quadratische Endformat (210 x 210 mm).

Die ausgewählte Fotografie wurde in vier Elemente aufgeteilt: Hintergrund, Vordergrund, Kopf und Gesicht. Vordergrund und Kopf malte ich mit schwarzer Acrylfarbe aus. Das Gesicht bearbeitete ich digital. Eine Feedbackrunde brachte mich dazu, ein anderes Bild als Motiv zu wählen. Zudem komme ich zum Entschluss, alle vier Elemente digital zu bearbeiten.

Zunächst machte ich mich auf die Suche nach spannenden Farbkonzepten. Dazu druckte ich das Motiv in verschiedenen Varianten. Daraus entschied ich mich für eine bevorzugte Variante und entwicklte diese weiter.

Die finale Umsetzung umfasst drei Serien. Ich bin mit dem Ergebnis zufrieden. Platz für Verbesserungen gibt es im Fall des Motivs. Grundsätzlich eignet sich dieses gut für den Siebdruck, allerdings ist das Mundelement und Ohrelement zu verbessern. Deren flächenbedeckende Eigenschaft empfinde ich als störend, selbst bei lasierendem Farbauftrag. Die blau-violette Serie finde ich hingegen ästhetisch sehr gelungen. Die Farben harmonieren und ergänzen sich. Mehr Hell-Dunkel-Kontrast würde den Bildern gut tun. Was ich für das nächste Projekt mitnehme, ist, die Wägung, mich mit Farbexperimenten intensiver und konsequenter auseinanderzusetzen.